Voll ins Schwarze: 150 Jahre Schwarzmüller

Freinberg, | Medien

Auf 150 Jahre einer vielfältigen und international erfolgreichen Unternehmensgeschichte blickt die Schwarzmüller Gruppe im Jahr 2021 zurück. Das Industrieunternehmen wurde in Passau 1871 als Schmiede gegründet, übersiedelte in den Wirren der Weltwirtschaftskrise nach Österreich und konzentriert sich seit den 1930er Jahren auf den Fahrzeugbau. Heute ist es in 21 europäischen Ländern tätig und bietet das breiteste Portfolio von Anhängern und LKW-Aufbauten in Europa. „Die erfolgreiche Unternehmensgeschichte ist eine Verpflichtung, unsere Marktstellung weiter zu verbessern. Die Potenziale sind vorhanden“, sagte CEO Roland Hartwig heute, Mittwoch, 27. Jänner 2021, am Unternehmenssitz Hanzing in Freinberg bei Schärding.

Ende 1871 gab Josef Schwarzmüller in Passau bekannt, dass er eine Schmiede in der Passauer Innstadt gegründet habe, bezeichnender Weise in der Schmiedgasse 12. Diese Anzeige aus dem Dezember desselben Jahres gilt als Gründungsdokument des Unternehmens, das heute zu den führenden europäischen Herstellern von Anhängern und LKW-Aufbauten zählt. Bekannt geworden ist es erst durch die historischen Recherchen von Dr. Herbert Wurster, dem früheren Leiter des Archivs des Bistums Passau. Er hat für das Jubiläum die Geschichte aus den Dokumenten rekonstruiert und dabei das Gründungsjahr von 1870 auf 1871 korrigiert. „Die Chronik unseres Unternehmens ist das erste große Projekt im Jubiläumsjahr. Ein Unternehmen mit Tradition muss wissen, woher es kommt, um zu entscheiden, wohin es gehen wird“, betonte CEO Hartwig. Fünf Generationen der Eigentümerfamilie Schwarzmüller haben jedenfalls mit ihrer konsequenten Aufbauarbeit voll ins Schwarze getroffen und ein in seiner Branche europaweit führendes Unternehmen entwickelt.


Fahrzeugbau stand schon früh im Fokus

Zur Schmiede kam im 19. Jahrhundert rasch eine Wagnerei. Daraus entstand der damals noch junge Fahrzeugbau, ein Gewerbe, das Schwarzmüller in den 1930er Jahren anmeldete. In den Wirren der Weltwirtschaftskrise übersiedelte der wachsende Betrieb ins nahe, aber österreichische Freinberg und errichtet 1936 im Ortsteil Hanzing jenes Werk, das bis heute die Unternehmenszentrale ist. Geplant war das anders: In der Gegend hatte das Großdeutsche Reich eine Autobahn projektiert, diese moderne Infrastruktur wollte man nutzen. Die Autobahn kam nicht, das Werk gibt es immer noch. Hier arbeiten 750 Beschäftigte, mehr als die Hälfte in der Produktion. Damit zählt Schwarzmüller zu den größten Arbeitgebern im Innviertel.


Gezielte Expansion nach Osten

In der Zeit des Wirtschaftswunders begann das Unternehmen, ein Netz von Niederlassungen in Österreich zu gründen, und erreicht in den 1990er Jahren die Marktführerschaft auf dem Heimmarkt. Ungefähr gleichzeitig entschied man sich für die konsequente Expansion in die Länder hinter dem Eisernen Vorhang. Es entstanden Werke in Ungarn und Tschechien, seit 2020 gibt es ein viertes Werk in Deutschland. Aktuell ist Schwarzmüller in Österreich, der Schweiz, Ungarn und Tschechien sowie der Slowakei der Marktführer. Mehr als 2.000 Menschen arbeiten daran, dass 150 verschiedene Fahrzeugtypen in 21 Ländern erfolgreich abgesetzt werden. Verkauft werden jährlich etwa 10.000 Stück.


Premiumanbieter mit Mehrwertgarantie

Diese Marktstellung wurde erreicht, obwohl das Unternehmen eigentlich nicht mit Standardprodukten die Verkaufszahlen maximiert, sondern auf die höhere Leistungsfähigkeit seiner Fahrzeuge setzt. Schwarzmüller Anhänger sind Premiumprodukte für Transporteure, die mehr Wertschöpfung erzielen wollen. „Wir sind in der Lage, unsere Produkte an jede Einsatzumgebung anzupassen. Dann bringen sie einen Mehrwert“, erläutert Hartwig. Alleine bei den Kippern bietet Schwarzmüller 50 verschiedene Varianten. Neben Kippern baut man Tieflader, Schubboden- und Tankfahrzeuge sowie Fahrzeuge für den Holz- und den Behältertransport, aber auch Trailer für den Fernverkehr.

„Wir fühlen uns im Jubiläumsjahr optimal aufgestellt, um in Europa noch stärker aufzutreten“, gibt sich Hartwig zuversichtlich. Schwarzmüller könne sich auf seine Kompetenzen in Konstruktion und Metallverarbeitung ebenso stützen wie auf seine dynamische Organisation. Eine völlig neu aufgebaute Fließproduktion hat mitgeholfen, dass man im Jubiläumsjahr mit dem besten Fahrzeugportfolio der Unternehmensgeschichte weitere Erfolge feiern wird, gibt sich Hartwig selbstbewusst.

Achtung: Unter dem Bildmaterial befindet sich ein PDF der gerade erschienen Unternehmenschronik „Voll ins Schwarze.“ 

 

Copyright: Schwarzmüller Gruppe, Abdruck in Zusammenhang mit der Aussendung honorarfrei.

Für weitere Informationen:

Mag. Michael Prock, Prock und Prock Marktkommunikation GmbH, Pressesprecher
Lasserstraße 13/1, 5020 Salzburg, Österreich
E-Mail: mp@prock-prock.at, Tel.: +43 662 821155-0

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Die Schwarzmüller Gruppe ist einer der größten europäischen Anbieter für gezogene Nutzfahrzeuge. Das Unternehmen setzt durch seine Premiumausrichtung die Benchmarks der Branche und ist aufgrund der 150-jährigen Kompetenz der Spezialist für individuelle Transportlösungen in anspruchsvollen Branchen. Mit Fahrzeugen der beiden Marken Schwarzmüller und Hüffermann beliefert das Unternehmen die Bauwirtschaft, Infrastrukturunternehmen, die Rohstoff- und Wertstoffindustrie sowie Transportunternehmen im Fernverkehr.

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Schon in den 1930 Jahren beschäftigte sich Schwarzmüller mit dem Fahrzeugbau. (Copyright: Adolf Neulinger/Freinberg)
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CEO Roland Hartwig leitet das Unternehmen seit 2016 und will mit dem Traditionsunternehmen weitere Erfolge feiern.
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Aus zugekauften Bauteilen stellte Schwarzmüller in der Frühzeit auch individuelle Automobile her.
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Die Anfänge am heutigen Unternehmenssitz Hanzing waren bescheiden.
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Die sequenzierte Fließproduktion von Schwarzmüller ist heute eine der großen Stärken des Unternehmens.
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Die Schwarzmüller Fahrzeuge sind darauf ausgelegt, im betrieblichen Alltag eine höhere Wertschöpfung zu ermöglichen.
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Die Chronik von 1871 bis 2021 wurde für das Jubiläumsjahr umfangreich recherchiert und auf 140 Seiten dokumentiert.
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