Schwarzmüller übernimmt deutschen Premiumhersteller

Neustadt (Dosse), | Anzeigen in Hüffermann

100 Prozent der Traditionsmarke Hüffermann erworben - Ergänzung der Fahrzeugpalette für Bau und Infrastruktur - Organisation in Deutschland flächendeckend


Die Schwarzmüller Gruppe, führender österreichischer Hersteller von Premium-Nutzfahrzeugen, übernimmt die in Neustadt/Dosse (Brandenburg) ansässige Hüffermann Transportsysteme GmbH, einen der führenden deutschen Produzenten für Behältertransportanhänger. Schwarzmüller baut mit diesem Kauf seine Kompetenz im Bereich der Bau- und Infrastrukturfahrzeuge aus und eröffnet Hüffermann die internationale Erweiterung des Geschäftsradius unter dem Dach eines der größten europäischen Hersteller. Das gaben der CEO der Schwarzmüller Gruppe, Roland Hartwig, sowie der Geschäftsführer und bisherige Mitgesellschafter von Hüffermann, Stephan von Schwander, heute, Dienstag, 18. Februar, am Firmenstandort von Hüffermann bekannt.

Die Hüffermann Transportsysteme GmbH ist ein seit mehr als 100 Jahren erfolgreicher Premiumhersteller von Containerwechselsystemen (BTA) und Aufbauten für den Entsorgungssektor. Das Unternehmen hat rund 250 Mitarbeiter, stellt jährlich mehr als 1.000 Fahrzeuge her und erwirtschaftet etwa 40 Millionen Euro Umsatz, vor allem in Deutschland, aber auch in interessanten Märkten wie Osteuropa, Italien, Skandinavien, Frankreich, Russland und Japan. In seinem Spezialsegment ist das Unternehmen der führende europäische Anbieter.


Hüffermann: Beste Option für nachhaltige Weiterentwicklung

„Zur Sicherung der langfristigen strategischen Ausrichtung unseres Unternehmens haben wir verschiedene Optionen analysiert und abgewogen. In Verbindung mit der Schwarzmüller Gruppe fanden wir die optimalen Voraussetzungen, langfristig, und das meint über Generationen hinweg, richtig aufgestellt zu sein. Eigenständigkeit, Markenerhalt, Produktentwicklung, Standort- und Arbeitsplatzsicherung sowie der Gleichklang in der Philosophie des Unternehmens zeigen von Anfang an das optimale Fundament, auf dem wir die gemeinsame Weiterentwicklung aufbauen“, betonte von Schwander. Ebenso sind der Premiumanspruch und das Qualitätsverständnis identisch. Auch das Ziel, in Deutschland mit perfekten Fahrzeugen für Bau und Infrastruktur weitere Marktanteile zu gewinnen, verbinde die beiden Unternehmen. „Insgesamt ist es eine vorausschauende, resiliente und für beide Seiten prächtige Symbiose“, sagte von Schwander.


Schwarzmüller: Marktanteile in Deutschland weiter ausbauen

Die Schwarzmüller Gruppe ist als Spezialist für komplexe, auf Wunsch auch maßgefertigte Fahrzeuge bekannt, die ihren Kunden im täglichen Einsatz Mehrwert bieten. Das Unternehmen hat seit der Wirtschaftskrise 2008/09 seinen Absatz bei Bau- und Infrastrukturfahrzeugen verdoppelt und ist damit in Deutschland besonders erfolgreich. „Zwei Drittel unserer Fahrzeuge haben individuelle Komponenten jenseits der Preisliste. Wir fertigen jedem Kunden das für seine Einsatzumgebung optimierte Fahrzeug“, betonte CEO Hartwig. Trotz der Konzentration auf Nischen und die kompromisslose Premiumqualität ist Schwarzmüller mit mehr als 9.000 jährlich erzeugten Fahrzeugen die Nummer Vier bei Anhängern und Trailern in Europa.

„Wir sprechen die gleiche Sprache und haben die gleichen Ziele. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, die Chance zur Übernahme erhalten zu haben“, sagte der Schwarzmüller CEO. Es sei nicht schwergefallen, Zusagen zu Standort und Belegschaft zu machen, denn man wolle gemeinsam wachsen. Dafür werden die vorhandenen Ressourcen benötigt. Schwarzmüller könne mit der Hüffermann-Organisation seine Aufstellung in Deutschland abrunden und diesen Markt völlig neu denken. „Wir haben angekündigt, in Deutschland einen zweistelligen Marktanteil anzustreben. Mit dem Output von Hüffermann sind wir diesem Ziel schon sehr nahe.“ Hartwig betonte, dass die Marke Hüffermann selbstverständlich erhalten bleibe. „Wir sind nicht gekommen, um die Werthaltigkeit des Unternehmens zu untergraben. Hüffermann hat tolle Angebote für seine Kunden und ein überragendes Image. Das werden wir nutzen.“


Synergien in Organisation, Produktion und Entwicklung

Die Hüffermann-Zentrale will Hartwig zur Zwei-Marken-Drehscheibe für Deutschland ausbauen. Hier sollen die komplette Bandbreite an Neufahrzeugen sowie alle After-Sales-Services angeboten werden. Die übrigen deutschen Vertriebsstandorte der beiden Unternehmen ergänzen sich. „Schwarzmüller hat mit der Übernahme flächendeckende Präsenz in Deutschland erreicht, was unsere Performance weiter beschleunigen wird.“ Umgekehrt will Hartwig mit Hüffermann-Fahrzeugen in Österreich und in Osteuropa erfolgreich sein und die zusätzliche Marke in der eigenen, internationalen Kundenwelt pushen. „Wir können unseren Kunden nun im Kernsegment Bau- und Infrastruktur ein nahezu vollständiges Portfolio aus einer Hand anbieten.“ Weitere Synergien erwarten sich beide Seiten vom Abgleich der Produktion und dem Ausbau von Kompetenzzentren für einzelne Fahrzeuggruppen sowie von den gemeinsamen Fähigkeiten in der Fahrzeugentwicklung.


Integration im Laufe des Jahres 2020

Die Unterschriften haben die Verhandlungspartner im Januar dieses Jahres unter den Kaufvertrag gesetzt. Das Closing ist mit der Testierung des Jahresabschlusses 2019 zum Ende des ersten Quartals 2020 vereinbart. Hüffermann wird nach derzeitiger Planung im laufenden Geschäftsjahr vollständig in die Schwarzmüller Gruppe konsolidiert. Hartwig will die Integration 2020 vollziehen und dann die gesamte Organisation in eine neue Wachstumsphase führen.

 

Für weitere Informationen:

Mag. Michael Prock, Prock und Prock Marktkommunikation GmbH, Pressesprecher
Rochusgasse 4, 5020 Salzburg, Österreich
E-Mail: mp@prock-prock.at, Tel.: +43.662.821155.0
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Die Schwarzmüller Gruppe ist einer der größten europäischen Komplettanbieter für gezogene Nutzfahrzeuge. Sie betreibt drei Produktionswerke in Österreich (Freinberg/Hanzing), Tschechien (Žebrák) sowie in Ungarn (Dunaharaszti bei Budapest) und ist in 21 Ländern überwiegend in Zentral-, Südost- und Osteuropa präsent. Das Unternehmen setzt durch seine Premiumausrichtung die Benchmarks der Branche und ist aufgrund seiner mehr als 140-jährigen Kompetenz der Spezialist für individuelle Transportlösungen in anspruchsvollen Branchen. Dazu zählen neben der Bau- die Mineralölwirtschaft, die Rohstoff- und Wertstoffindustrie sowie der Fernverkehr. Im Jahr 2018 erzeugte die Schwarzmüller Gruppe 9.306 Nutzfahrzeuge, beschäftigte 2.290 Mitarbeiter und erwirtschaftete 378 Millionen Euro.

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Schwarzmüller-CEO Roland Hartwig (links im Bild) und der Geschäftsführer von Hüffermann, Stephan von Schwander, gaben die Übernahme des deutschen Premiumherstellers durch die österreichische Unternehmensgruppe bekannt.
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